Unterschiede zwischen Angst, Schrecken, Panik, Zorn usw.

von Ole Gans 2008, überarbeitet Mai 2014

Angst ist ein den Körper lähmender Zustand, wenn es um Leben oder Tod geht.

Besorgtheit ist ein Zustand der Erregung vor einer unangenehmen Situation oder Handlung, der nützlich ist, weil dabei Adrenalin aus dem Nebennierenmark als Reizstoff der sympathischen Nervenfasern ausgeschüttet wird. Es wirkt hauptsächlich Gefäßverengend, um z. B. bei einem Kampf entstehende Blutungen einzuschränken und ist das Gegenhormon des Insulins, weil es Blutzellen aus der Milz ausschwemmt.

Schreck ist ein plötzliches, psychisches (seelisches) und physisches (leibliches) Zusammenzucken, wobei der Mensch vor einer so überraschenden oder auch schrecklichen und zutiefst schockierenden Situation steht, dass er sogar einen lebensbedrohlichen Schock oder Konflikt bekommen kann. Dabei wird normalerweise die gesamte Muskulatur verkrampft und manche Menschen stoßen einen Schrei aus. Die Augen und Pupillen werden stark erweitert. Der reale Kämpfer, Krieger oder Schläger sollte innerlich so gelassen und ausgeglichen sein, dass ihn fast nichts und niemand erschrecken kann, und bei einer überraschend sich nähernden Person sollte er sofort und direkt angreifen, wobei der Angriff immer noch abgestoppt werden kann, wenn die andere Person oder das Lebewesen sich als freundlich gesinnt erweist.

Panik ist meist eine Folge eines Schrecks und einer Angst, nur so weit gesteigert, dass Todesangst entsteht. Dabei wird der Mensch entweder starr, oder ohnmächtig oder er läuft weg. Herzrasen, Bluthochdruck, flatternde Augen, hyperventilieren (zu schnelles Atmen) und zittern sind die körperlichen Anzeichen.

Zorn ist die andere Reaktion auf einen Schreck oder auf eine unangenehme Situation. Der Mensch gerät dabei in Rage. Der Körper hat dieselben Anzeichen wie bei der Angst. Ein zorniger Mensch ist fast wütend. Er ist entweder geistig unreif, und dadurch wegen seines Hochmutes leicht reizbar und überreizbar, oder er ist krank und besessen. Körperlich ist er meist völlig verkrampft und dadurch langsam und berechenbar.

Wut ist die gesteigerte Form des Zornes bis zur ‚Weißglut‘. Der Mensch ist völlig außer sich und hat sich überhaupt nicht mehr unter Kontrolle und weiß nachher manchmal nicht mehr, was er gesagt oder getan hat. Körperlich ist sein Zustand wie beim Zorn.

Gelassenheit bei totaler Wachsamkeit, peripherer Wahrnehmung, Willensstärke und Motiviertheit ist der optimale Zustand eines Kämpfers, Kriegers oder Schlägers.

Diese sieben Begriffe sollte ein geistig reiferer Mensch völlig unter Kontrolle haben oder sofort alles dafür tun, um sie unter Kontrolle zu bekommen. Nur schwache Menschen sind zu ängstlich, oft erschrocken, manchmal panisch und oft zornig.

Natürlich sind wir alle in Wahrheit schwach, weil keine Götter. Doch da wir das wissen, müssen wir die göttliche Energie und Stärke suchen, die wir nicht haben. Durch Meditation (= innere Versenkung ins Herz) bekommen wir, so wie es in den alten indischen Lehren beschrieben ist, Kontakt zu unserem Gottesfunken im Herzen. Und so erfahren wir mit der Zeit, wie sich göttliche Energie anfühlt, wie man sie vermehrt und wie man sie jederzeit einsetzen kann.
Für den Menschen, der diese göttliche Energie in sich mobilisieren und vermehren kann, gibt es eigentlich keine Angst, keine Panik, keine Schrecken, keine Wut und keinen Zorn mehr.

Er ist immer gleichmütig, gelassen, innerlich ruhig, selbstsicher, zuversichtlich, wachsam, motiviert, willensstark und souverän! Nichts und niemand kann ihn aus diesem Zustand bringen, sogar wenn er den Tod vor Augen hat oder auch ’nur‘ einen sehr aggressiven und sich überlegen verhaltenden Gegner.

Der Kluge sucht und findet also Gott in sich durch den Gottesfunken im Herzen, der eine Art direkt Verbindung mit Gott ist.

Der Dumme vertraut äußerlich auf seine Muskeln und innerlich auf seine Aggression oder auf sich selbst, es fragt sich nur, auf was in ihm?!? Oder er vertraut auf andere Menschen, oder auf das, was er von ihnen diebisch abgelernt hat. Es fragt sich aber auch hier, auf was in dem von den anderen Gelernten und woher haben die dieses Wissen oder Können? Ist das wirklich brauchbar? Ist es funktionell und anwendbar? Ist es lebendig? Stammt es aus dem Bereich der Wahrheit und Wirklichkeit, oder aus dem der Lüge, des Betruges und der Täuschung?

Der Kluge weiß, dass er keinem anderen Menschen vertrauen kann, egal aus welcher Zeit, mit welcher so genannten Bildung oder mit welchem Familienstand, schon gar keinem schulmedizinischen Arzt. Er weiß natürlich, dass jeder Mensch eine gewisse Grundbildung benötigt, also lesen, schreiben, rechnen, aber dann gilt es sich selbst auszubilden und sich alles selbst anzueignen durch suchen, forschen und in sich finden. Und zwar ausschließlich in göttlichen, nicht in menschlichen Worten und Informationen, die wir nur

  1. in der unberührten materiellen und geistig-energetischen Natur,
  2. im Wort Gottes im Neuen Testament der Bibel und den Neuoffenbarungen Gottes durch Jakob Lorber, L. Engel, G. Mayerhofer, Johanne
    Ladner, Ida Kling usw. und
  3. in der ganz leisen inneren Stimme aus dem Gottesfunken im eigenen Herzen, die eine unserer gesamten fünf inneren Stimmen ist.

Wer irgendwo anders oder in den Worten und Lehren irgendeines verstorbenen oder noch auf dieser Erde physisch lebenden Menschen sucht, der findet entweder Nichts, Unvollständiges oder nur Lüge. Und wenn in einer Lehre auch nur eine kleine Lüge ist, ist die gesamte Lehre Lüge, das ist logisch!

Ich bin froh, dass ich das alles in meinen sechs Jahren im Gefängnis wegen Totschlags zweier Menschen in mir und in den o. g. Büchern erfahren durfte. Diese sechs Jahre haben nicht nur mein ganzes Leben und Denken verändert, sondern auch mein gesamtes irdisches, seelisches und geistiges Leben. Zwar dauerte es noch einige Jahre nach der Entlassung, bis ich alles richtig begriff und verinnerlicht hatte, doch der Grundstein wurde im Gefängnis gelegt und ich wollte diese Zeit, diese innere Schulung in Einsamkeit und Ängsten nicht mehr missen.

Heute bin ich wirklich frei. Nicht weil ich nicht mehr im Gefängnis bin, sondern weil ich frei von allen Ängsten, Schrecken, von jedem Zorn, jeder Wut, von jeder Bosheit und von fast jedem Hochmut und fast jeder Herrschsucht bin. Das bedeutet nicht, dass mich nun jeder schlagen kann! Wer mich angreift, wird so geschlagen, dass er das nicht mehr tun kann. Zumindest die nächsten Stunden, – oder für immer.

Denn alle verstehen heute den Spruch falsch: ‚Wenn dir einer auf die eine Wange schlägt, dann halte ihm auch die andere hin!‘ und glauben, echte Christen seien Weicheier, die man ohne jeden Widerstand mal so verprügeln könnte. Die können ja mal zu mir kommen! Der Spruch bedeutet in Wahrheit ganz einfach, dass man, wenn man von jemandem mit WORTEN beleidigt wurde, noch einmal zu ihm gehen und mit ihm reden sollte, um die Sache zu klären, wodurch man ihm sozusagen bildlich die andere Wange hinhält. Das Ganze ist also nur ein Gleichnis, das Dumme natürlich wieder nicht richtig verstehen.

Genau so ist es mit dem Spruch: ‚Auge um Auge und Zahn um Zahn.‘, den viele immer wieder gerne verwenden, um ihre Herrschsucht und Rachgier ausleben und befriedigen zu können. Auch denen würde ich gerne mal ein Auge blau und die Zähne ausschlagen wegen ihrer Dummheit. Denn wer kann nur so blöde sein und glauben, dass Gott seinen Menschen-Geschöpfen befohlen hätte, dass sie dem, der einem anderen ein Auge geblendet oder zerstört hätte, ebenfalls das Auge zerstören oder herausreißen sollten?!?

Dieser Rat war für die damaligen Richter, die meist zu harte Urteile aussprachen, so wie es heute auch noch zu oft geschieht, wenn es auch nicht bei mir geschah. Diese Richter sollten damals im richtigen Maß und nicht darüber richten und urteilen, um gerecht zu sein. Also ein Auge für ein Auge, und nicht zwei Arme für ein Auge; oder eine gestohlene Kuh mit einer Kuh ersetzen, und nicht mit zwei Kühen. Oder einen Zahn für einen Zahn, und nicht ein gestohlenes Auto mit einer Hinrichtung sühnen. Das ist schon alles.

Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass wir uns von allem hier in dieser Welt-Gesellschaft an Sitten und ‚Muss-Gesetzen‘ Bestehendem befreien müssen und es als Lebensziel auch sollen. Befreien von allen menschlichen Lehren, von schulischem Wissen, von den lächerlichen Nachrichten aller Medien und von allen Welt-Gesetzen. Denn wer sich nach den Geboten Gottes und den zwei Liebesgeboten von Jesus ununterbrochen freiwillig selbst richtet oder seelisch in seinen Gedanken und Gefühlen ausrichtet und kontrolliert, der kann ganz automatisch kein Gesetz mehr brechen, es sei denn, das Gesetz taugt nichts und hat nur hinterlistige Gründe.

Mich kann nichts und niemand mehr auf dieser Welt beeindrucken, zu Irgendetwas überreden oder zwingen. Was ich will, das will ich, und was ich nicht will, das will ich nicht! Und wenn man mich dafür foltern oder umbringen will, dann soll man das versuchen und vielleicht auch tun. Ich lasse mich durch keine Bedrohung oder Angstmacherei beeindrucken und zu irgendeiner Meinung oder Handlung treiben. Aber das konnte ich nur lernen, indem ich die göttliche Lehre verstand und in mir weiter forschte.

Die einzige echte Angst, die ich noch habe, ist die, dass ich es vielleicht nicht schaffe so weit GEISTIG-energetisch zu kommen, wie es Gott von uns allen eigentlich erwartet, dass ich Gott also nie persönlich kennen lernen könnte. Bei dem Gedanken bekomme ich sogar Panik. Aber auch da kann ich mich sofort beruhigen, weil ich weiß, dass das bei mir nicht mehr möglich ist. Denn wer auch nur ein Mal im Leben eine so starke Liebe zu Gott empfunden hat, dass ihm die Tränen gekommen sind, der hat es schon geschafft und kann nicht mehr zurück! Und ich vergieße sonst nun wirklich nie eine Träne, aber bei Gott ist das anders.

Seele ist übrigens unser substantielles Ich, das sich nur um die Funktionen und Bedürfnisse des Körper kümmert (essen, trinken, schlafen, erleben, verdauen, entleeren, Sex (im richtigen Maß!!) usw.). Geist ist entweder unser essentielles Ich mit allen ganz persönlichen Fähigkeiten und Eigenarten, mit unserem logischen Denken und unserem freien Wollen als Tagesbewusstsein, oder der Gottesfunke in unserem Herzen. Manche bezeichnen auch jenseitige Menschen-Seelen als ‚Geister‘, aber nicht als ‚Gespenster‘.

Dafür schäme ich mich als richtiger Kerl auch nicht. Ich lache eher über die so genannten Kerle, die tätowiert, gepierct, mit aufgeblähten Muskeln und mit tiefer und lautstarker Stimme andere beeindrucken, unterdrücken und ihnen Angst machen wollen. Solchen Typen habe ich schon oft klar gemacht, wie klein und schwach sie in Wirklichkeit sind, und das würde ich auch heute noch machen, wenn mich so einer nerven oder angreifen würde!

Ole Gans